Auf Schritt und Tritt gut behandelt

Dieser Frühling ist gespickt von Mitarbeiterschulungen, dieses Mal kam die Firma Stappone aus Innsbruck mit einem Sportwissenschaftler und einem Physiotherapeuten zu uns in die Praxis.

Seit einem Jahr führen wir in unserer Praxis Gang/Bewegungsanalysen mit sogenannten intelligenten sensorgestützten Einlegsohlen der Firma stappone durch. Via Bluetooth werden die Druckmessdaten an den Computer übertragen und analysiert. Parallel wird zusätzlich per Video der Gang oder das Bewegungsmuster aufgenommen. So entsteht für den Patienten und für den Therapeuten ein Biofeedbacksystem in Echtzeit.  Fehlbelastungen sichtbar zu machen ist für unsere Arbeit ein großer Mehrwert:

  1. Für die Therapiesteuerung
  2. Für die Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen: behandelnder Arzt, orthopädischer Schuhmechaniker, Trainer im Leistungssportà Trainingssteuerung, Schwachstellenanalyse, Verletzungsprophylaxe
  3. Für die Dokumentation auch gegenüber Krankenkassen.

Die Sohle wird dazu in den eigenen Schuh eingelegt und misst das Gehen/ Laufen auf dem alltäglichen Untergrund und nicht auf dem Laufband, wie man es sonst von Lauflabors kennt. Der Aufwand hierzu ist deutlich geringer und kostengünstiger.

Vorausgehend ist eine exakte Anamnese / Befunderhebung und manualtherapeutische Untersuchung der Gelenke notwendig.

Da die Füße unser Fundament & die gesamte Statik des Körpers beeinflussen ist die Ganganalyse nicht nur nach Verletzungen oder Operationen der Füße und Beine sinnvoll, sondern kann auch nach Bandscheibenvorfällen bis hin zu chronischen Kopfschmerzen angewendet werden. Sehr interessant ist die Arbeit mit den Sensorsohlen auch in der Neurologie.

Neu ist eine Teilbelastungsapp. Hierzu werden die Sohlen mit einer App auf dem Handy gekoppelt und der Patient bekommt über ein akustisches Signal rückgemeldet, ob die Belastung zu viel oder zu wenig ist.

In der Inhouse-Schulung wurde das Konzept auch für unsere neuen Physiotherapeuten eingeführt. Durch den fachlichen Austausch ist uns allen bewusst geworden, welches Potential dieses System in der Therapie hat und wie wir es durch unsere eigene Kreativität für unsere Patienten nutzen können.

Vielen Dank dem Stappone-Team Michael Lippitsch und Jakob Schmidrathner